Friedhof Heilbronn-Böckingen
Geschichtlicher Hintergrund
Mehrere Bereiche des Friedhofs sind den Opfern der beiden Weltkriege gewidmet. Das Gedenken an die Toten des Ersten Weltkriegs wird durch eine Tafel in der Kapelle ergänzt. Ein separates Feld ist den Zivilopfern der Luftangriffe auf Böckingen gewidmet, insbesondere des großen Angriffs vom 10. September 1944. Von den 674 Ehrengräbern des Zweiten Weltkriegs gehören etwa 250 zu Luftkriegsopfern und rund 400 zu Gefangenenlagertoten.
Aufgrund von Platzmangel, wurde 1978 für beide Heilbronner Stadtteile der Westfriedhof zwischen Klingenberg und Böckingen angelegt.
Bestattungsbetrieb
Trotz der Erweiterung um den Westfriedhof, finden noch immer Bestattungen statt. Diese finden in bestehenden Familiengräbern oder reservierten Urnengräbern statt. Einige Grabfelder des Böckinger Friedhofs sind bereits parkähnlich eingeebnet, wobei Grabmale bedeutender Familien oder solche von hohem künstlerischen Wert erhalten werden.
Besonderes und bekannte Persönlichkeiten
Einige Grabmale tragen das Signet des August Häußer, der als entwerfender Künstler bei der Silberwarenfabrik Peter Bruckmann & Söhne und im Jugendstil gearbeitet hat. Zu den bedeutenden Grabanlagen zählen die der Brauereifamilie Schuchmann von 1906, des Arztes Naser von 1908 und des Bauunternehmers August Mogler von 1910. Bedeutende auf dem Friedhof bestattete Personen sind neben zahlreichen weiteren örtlichen Honoratioren der Böckinger Schultheiß Adolf Alter (1876–1933) und der Künstler Walter Maisak (1912–2002).
Lage
Der Friedhof befindet sich im Heilbronner Stadtteil Böckingen in der Heidelberger Straße 60. Umgeben von einem Wohngebiet, bietet der Friedhof eine ruhige und gesittete Umgebung.
Ansprechpartner: Stadt Heilbronn
Tel.: 07131 56-0
Fax: 07131 56-29 99
E-Mail: posteingang@heilbronn.de