KZ-Friedhof Kochendorf
Geschichte des KZ-Friedhofs Kochendorf
Der KZ-Friedhof Kochendorf in Bad Friedrichshall, auch bekannt als Friedhof Am Reichertsberg, ist eine Gedenkstätte, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Er befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Außenlagers des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof. Das Außenlager Kochendorf wurde Ende 1944 errichtet, um Häftlinge unter extremen Bedingungen in der Rüstungsproduktion einzusetzen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Bau von unterirdischen Fabrikanlagen für die Produktion von Kriegsmaterial.
Die Opfer
Im KZ-Friedhof Kochendorf sind die sterblichen Überreste von etwa 250 Häftlingen bestattet, die unter den unmenschlichen Bedingungen des Lagers ihr Leben verloren. Viele von ihnen starben an den Folgen von Zwangsarbeit, Unterernährung, Krankheiten und Misshandlungen. Die Opfer waren größtenteils politische Gefangene, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter unterschiedlicher Nationalitäten.
Die Gedenkstätte heute
Heute dient der KZ-Friedhof Kochendorf als Mahnmal und Erinnerungsort. Ein Gedenkstein und Informationstafeln erzählen die Geschichte des Lagers und seiner Opfer. Der Friedhof wird von der Stadt Bad Friedrichshall gepflegt und steht Besuchern offen, die der Opfer gedenken und über die Schrecken des Nationalsozialismus lernen möchten. Jährlich finden hier Gedenkveranstaltungen statt, um die Erinnerung an die Geschehnisse wachzuhalten und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.