Max Müller

Max Müller

* 24.03.1929
† 19.05.2015 in Nordhausen
Erstellt von Jörg Müller
Angelegt am 22.05.2015
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Kondolenz

Gedicht zum 70er - 24.3. 1999

31.05.2015 um 18:08 Uhr von Bucheli Rosemarie

Gedicht zu Vaters 70sten Geburtstag am 24. März 1999

Der Max ist ein echtes Sonntagskind.

Am Palmsonntag kam er zur Welt geschwind.

Zwischen zwei Schwestern geboren

war er zum Stammhalter auserkoren.

In kriegerischen Zeiten wuchs er heran

und früh mußte  er hart zur Arbeit ran.

 

Im Frühjahr 1945 bekam er noch den Stellungsbefehl,

er und seine Kameraden machten aus ihrer Abenteuerlust kein‘ Hehl.

Stramm marschierten sie in den Nachbarort,

doch der Zug, der war schon fort.

Nachts erreichten sie zu Fuß die Kaserne Beilstein,

doch kein Mensch ließ die Burschen herein.

„Macht, daß ihr fortkommt!“, ertönt es im Befehlston

und sie machten sich auf und davon.

Die Eltern waren drüber sehr, sehr froh

und die jungen Kerle inzwischen ebenso.

Durch das Zuspätkommen entkamen sie dem Desaster

und das Zuspätkommen blieb weiterhin das Müllerische Laster!

 

Als junger Mann er es nie verstand,

daß andere zechend sonntags zogen durch’s  Land;

er lieber sein „NSU-Quickle“ tat pflegen,

als mit Mädchen über den Tanzboden zu schweben.

Doch einmal wollte er es doch probieren,

danach konnte er seine Gefühle nicht mehr kontrollieren.

Sonntag für Sonntag er nun nach Dürrenzimmern ging,

weil er so sehr an der Elsbeth hing.

 

Bald gingen sie Hand in Hand

und gründeten einen eigenen Hausstand.

Für den Anfang bekam Max von daheim eine Kuh,

die Elsbeth ein Kalbele und eine Muttersau mit 4 Säule dazu.

 

Durch ihren Arbeitswillen und Verstand

brachten sie es zu allerhand.

War irgend ein Acker oder Weinberg zu ersteigern,

konnte sich der Max nicht verweigern.

Die Elsbeth mußte das Geld zusammenkratzen

und der Max pfiff lustig mit den Spatzen!

Fast immer drückten die Schulden schwer,

und der Reichtum wuchs mehr und mehr.

 

In den letzten Jahren wuchs auch der Bauch

und neue Kleider brauchte es auch.

Beides kostet recht viel Geld,

was dem Sparsamen gar nicht gefällt.

Doch nun muß er bald Klein-Luise nachflitzen,

vielleicht kann er dann den Speck wegschwitzen.

 

Paul und Rosemarie Bucheli

 

Kondolenz

Gedicht zum 70er - 24.3.1999

31.05.2015 um 18:04 Uhr

Gedicht zu Vaters 70sten Geburtstag am 24. März 1999

Der Max ist ein echtes Sonntagskind.

Am Palmsonntag kam er zur Welt geschwind.

Zwischen zwei Schwestern geboren

war er zum Stammhalter auserkoren.

In kriegerischen Zeiten wuchs er heran

und früh mußte  er hart zur Arbeit ran.

 

Im Frühjahr 1945 bekam er noch den Stellungsbefehl,

er und seine Kameraden machten aus ihrer Abenteuerlust kein‘ Hehl.

Stramm marschierten sie in den Nachbarort,

doch der Zug, der war schon fort.

Nachts erreichten sie zu Fuß die Kaserne Beilstein,

doch kein Mensch ließ die Burschen herein.

„Macht, daß ihr fortkommt!“, ertönt es im Befehlston

und sie machten sich auf und davon.

Die Eltern waren drüber sehr, sehr froh

und die jungen Kerle inzwischen ebenso.

Durch das Zuspätkommen entkamen sie dem Desaster

und das Zuspätkommen blieb weiterhin das Müllerische Laster!

 

Als junger Mann er es nie verstand,

daß andere zechend sonntags zogen durch’s  Land;

er lieber sein „NSU-Quickle“ tat pflegen,

als mit Mädchen über den Tanzboden zu schweben.

Doch einmal wollte er es doch probieren,

danach konnte er seine Gefühle nicht mehr kontrollieren.

Sonntag für Sonntag er nun nach Dürrenzimmern ging,

weil er so sehr an der Elsbeth hing.

 

Bald gingen sie Hand in Hand

und gründeten einen eigenen Hausstand.

Für den Anfang bekam Max von daheim eine Kuh,

die Elsbeth ein Kalbele und eine Muttersau mit 4 Säule dazu.

 

Durch ihren Arbeitswillen und Verstand

brachten sie es zu allerhand.

War irgend ein Acker oder Weinberg zu ersteigern,

konnte sich der Max nicht verweigern.

Die Elsbeth mußte das Geld zusammenkratzen

und der Max pfiff lustig mit den Spatzen!

Fast immer drückten die Schulden schwer,

und der Reichtum wuchs mehr und mehr.

 

In den letzten Jahren wuchs auch der Bauch

und neue Kleider brauchte es auch.

Beides kostet recht viel Geld,

was dem Sparsamen gar nicht gefällt.

Doch nun muß er bald Klein-Luise nachflitzen,

vielleicht kann er dann den Speck wegschwitzen.

 

Paul und Rosemarie Bucheli

 

Fotoalbum

Bucheli Rosemarie (6)

Es ist ein Geschenk, daß wir die Diamantene Hochzeit noch als Familie zusammen feiern konnten.

Gedenkkerze

Kurt Serr

Entzündet am 23.05.2015 um 17:54 Uhr
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