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Leuchtender Grabschmuck im Herbst: Diese Pflanzen eignen sich besonders

Autor Ulrike Kübelwirth

© Bund deutscher Friedhofsgärtner (Bdf)

Werden die Tage nun im Herbst allmählich wieder kürzer und die Nächte frostiger, wird es Zeit für eine entsprechende Grabbepflanzung. Überaus beliebt sind dafür intensiv leuchtende Herbstblumen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch robust sind und Minusgrade überstehen. Besonders gut eignen sich auf dem Grab folgende Herbstpflanzen und Bodendecker:

  • Alpenveilchen: Mit seinen sanften Blüten und zarten Farben ist es ein herbstlicher Hingucker – allerdings nur, wenn es sich um eine moderne Züchtung handelt, der auch der Frost nichts anhaben kann.
  • Purpurglöckchen: Es besitzt ungewöhnliche, dunkelrote Blätter. Damit ist es auch nach der Blüte ein wahrer Blickfang, der sich für die Herbstgestaltung bestens eignet - nicht nur auf dem Grab.
  • Hornveilchen: Dank seines riesigen Farbspektrums und seiner unzähligen kleinen Blüten zählt es zu den schönsten Vertretern des Herbsts. Mit ihm lassen sich beispielsweise auf dem Friedhof interessante Kontraste setzen.
  • Stiefmütterchen: Das ist der Klassiker schlechthin. Das liegt zum einen an den hübschen Blüten, zum anderen an seiner starken Symbolkraft: Die Pflanze steht für Abschied, Erinnerungen und Gedenken - und passt daher als Bepflanzung bestens aufs Grab und generell auf den Friedhof.
  • Herbstaster: In voller Blüte zeigt sich diese farbenfroh. Ob in Weiß, Gelb, Rot, Rosa oder Blau - sie strahlt mit der Herbstsonne um die Wette und hält als sehr kälteresistente Grabbepflanzung mühelos Temperaturen von bis zu minus 20 Grad Celsius aus.
  • Scheinbeere: Sie ist ebenfalls robust und winterhart und verleiht der letzten Ruhestätte besonderes Flair. Die feuerroten Früchte auf dem satten Grün bilden auf dem Grab einen schönen Kontrast.
  • Herbstenzian: Dieser ist ebenfalls für seine Robustheit bekannt. In Kombination mit Knospenheide, Efeu und Torfmyrte steht er für eine moderne Grabbepflanzung.
  • Silberblatt: Als optische Abwechslung zu den Herbstblühern lässt es sich gut mit diesen kombinieren.
  • Gitter- oder Silberkraut (Stacheldrahtpflanze): Dieses kommt ungewöhnlich daher. Durch seine eigenwillige Wuchsform und sein markantes Laub eignet es sich als Strukturpflanze. Besonders apart sieht es beispielsweise als Grabbepflanzung in Kombination mit Alpenveilchen oder Immergrünen aus.
  • Knospenheide: Sie verschönert mit ihren leuchtenden Rottönen nicht nur die Herbstzeit, sondern übersteht auch den Winter mühelos.

Pflanzen auf dem Grab im Herbst: Kein Düngen oder Gießen

Bevor man aber die Herbstbeflanzung auf dem Grab anbringt, muss man zuerst einmal alle Sommerpflanzen entfernen. Die neuen Exemplare sollten jetzt dicht an dicht gesetzt werden, weil sie über den Winter nicht mehr weiterwachsen. So vermeidet man unschöne Lücken. Ist das Grab erst einmal für die kühle Jahreszeit neu gestaltet, bedarf es keiner großen Pflege mehr – weil im Vergleich zu den Blumen im Frühjahr und im Sommer sowohl das Düngen als auch das Gießen entfallen. Was generell die Verwendung von Grabschmuck an den Gedenkorten angeht, ist es ratsam, einen Blick in die Friedhofsordnung zu werfen.