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Feiertage im November: Das bedeuten Allerheiligen und Allerseelen

Autor Ulrike Kübelwirth und Daniel Hagmann

© Bund deutscher Friedhofsgärtner

Um der Verstorbenen zu gedenken und zu trauern, ist das Grab für die Hinterbliebenen ein wichtiger Ort. Besonders an Feiertagen wie Allerheiligen und Totensonntag möchten viele Angehörige die letzte Ruhestätte ihrer Lieben mit schönen Gestecken und winterharten Pflanzen schmücken. Wenn Allerheiligen und Allerseelen nahen, wird auf den Friedhöfen der Republik deshalb kräftig gegärtnert.

Wobei Allerseelen am 2. November eine ganz besondere Bedeutung zukommt. Denn an diesem Tag besuchen Menschen die Gräber ihrer Angehörigen, um ihrer zu gedenken und für ihre Seelen zu beten. Der Grabschmuck spielt eine zentrale Rolle: Er drückt Liebe und Erinnerung aus. Traditionell werden Gräber mit Blumen, Kerzen und Kränzen geschmückt, um die Hoffnung auf das ewige Leben zu symbolisieren.

Allerheiligen: In fünf Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag

An Allerheiligen, dem Feiertag am 1. November, gedenken Christen allen Heiligen, den bekannten wie den unbekannten, die bereits zur Vollendung gelangt sind. Die Gedanken sind dabei bei jenen, die sich für den christlichen Glauben eingesetzt, ihn verteidigt sowie die christliche Botschaft verkündet haben. In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag.

Darüber hinaus ist Allerheiligen ein stiller Feiertag. Das heißt: Märkte, Volksfeste, Diskos, Spielhallen und Wettannahmestellen müssen geschlossen bleiben. Am Abend zuvor, am 31. Oktober, feiern aber manche Menschen den US-amerikanischen Halloween-Brauch - auch in Europa. Der Name hat dabei direkten Bezug, leitet er sich doch von der Bezeichnung "All Hallows Eve", dem liturgischen Vorabend von Allerheiligen, ab.

Grab-Bepflanzung an Allerheiligen und Allerseelen: Diese Blumen eignen sich

Ist das Grab noch nicht für die kalte Jahreszeit bepflanzt, wird es Zeit, an Allerheiligen oder Allerseelen mit einer entsprechenden Gestaltung zu beginnen. Oder aber, es wird mit Trauerkränzen, Gestecken oder Schalen besonders hübsch herausgeputzt. Egal, ob man sich ein Arrangement vom Gärtner holt oder das Grab als letzte Ruhestätte selbst bepflanzt: Gerade in dieser Jahreszeit spielen die richtigen Pflanzen eine entscheidende Rolle.

Klassischerweise werden für die Herbst- und Winterbepflanzung Chrysanthemen, Herbstmargarite, Hornveilchen, Knospenheide, Astern, Purpurglöckchen oder Stiefmütterchen gewählt. Schalen und Gestecke können dabei auch durch zur Jahreszeit passende Artischockenblüten, Tannengrün, Zapfen, Walnüsse oder Zierkürbisse ergänzt werden, die solche Arrangements dekorativer wirken lassen.

Grab-Gestaltung an Allerseelen: Pflanzen stehen für Hoffnung, Treue und Andenken

Oft soll auch mit der Gestaltung zu Allerseelen eine besondere Botschaft vermittelt werden – frei nach dem Motto: „Lasst Blumen sprechen“. Deshalb eine kleine Auflistung der Pflanzen und ihrer Bedeutung. So drücken Alpenveilchen Bescheidenheit und Zartheit aus. Astern stehen für Hoffnung. Buchsbaum symbolisiert Ausdauer, Liebe und Langlebigkeit. Bekannt als Licht- und Friedensblume ist die Christrose. Efeu soll Treue, Unsterblichkeit und Ruhm vermitteln.

Für Unsterblichkeit steht auch die Eibe. Erika symbolisiert Heim, Familie, Glück und Leiden gleichermaßen. Für Kraft und Langlebigkeit stehen Heidekraut und Stechpalme. Die Herbst-Anemone drückt Hoffnung und Vergänglichkeit aus. Beständigkeit und Treue sind die Begriffe, die der Knospenheide zugeordnet werden. Das Stiefmütterchen symbolisiert Andenken, Erinnern, Bescheidenheit und Dreifaltigkeit.